wrapper.ignore_signals

Kompatibel :3.0.5
Editionen :Professional EditionStandard EditionCommunity Edition
Betriebssysteme :WindowsMac OSXLinuxIBM AIXFreeBSDHP-UXSolarisIBM z/OSIBM z/Linux

WARNING

Ändern Sie bitte NICHT irgendwelche von diesen Parametern, wenn Sie diese Eigenschaften-Beschreibung nicht gelesen haben. Inkorrekte Einstellungen können dazu führen, dass der Wrapper nicht so wie erwartet funktioniert.

Diese Eigenschaft steuert ob der Wrapper Systemsignale ignorieren sollte. Der Standardwert ist "FALSE". Wenn dies auf TRUE gesetzt wurde (ignorieren), dann wird der Wrapper nicht auf "TERM" oder "INT" Signal unter UNIX oder STRG-C Ereignisse unter Windows reagieren.

Auf UNIX-Systemen werden ein paar Backup-Programme, die als cron-jobs laufen, systemweite "TERM"-Signale versenden, die den Wrapper veranlassen können, sich zu beenden. Diese Signale können ignoriert werden, indem man diese Eigenschaft auf TRUE setzt.

In den meisten Fällen ist es nicht notwendig oder wünschenswert, diese Eigenschaft manuell zu konfigurieren. Das Shellskript, welches mit dem Wrapper ausgeliefert wurde, kann konfiguriert werden, den Wrapper durch Nutzung einer Ankerdatei zu beenden - durch einfaches Auskommentieren der IGNORE_SIGNALS Eigenschaft im Abschnitt zu Beginn des Skripts. Dies veranläßt das Skript, den Wrapper mit der aktivierten Eigenschaft wrapper.anchorfile zu starten und zu beenden. Die Ankerdatei macht es für das Skript möglich, den Wrapper zu veranlassen, sich zu beenden, indem er diese löscht. Die normale Methode ist es, dem Wrapper ein "TERM"-Signal zu schicken.

Wenn dem Skript der 'Konsolen'-Befehl übergeben wurde , in der aktuellen Shell ausgeführt zu werden, wird es weiterhin auf Systemsignale reagieren, inklusive STRG-C. Wenn der 'start' Befehl genutzt wird, wird der Wrapper als ein Daemon-Prozess gestartet und er wird alle "INT" und "TERM" Signale ignorieren. Der Wrapper kann dann angehalten werden, indem das Shellskript mit dem 'stop' Befehl oder durch manuelles löschen der Ankerdatei.

Unter Windows wird mit SHUTDOWN und LOGOFF Ereignisse normal umgegangen, unabhängig vom Wert dieser Eigenschaft. Das System würde die Anwendung in jedem Falle gezwungenermassen beenden, falls es ihr nicht selbst gelänge, sich zeitlich zu beenden. Beachten Sie bitte, dass LOGOFF-Ereignisse stets ignoriert werden, wenn der Wrapper als ein Windows Dienst läuft.

Beispiel: (Signale ignorieren)
wrapper.ignore_signals=TRUE

Wenn die IGNORE_SIGNALS Eigenschaft nicht zusammen mit der wrapper.anchorfileEigenschaft genutzt wird, dann wird der Wrapper alle Systemsignale ignorieren und keinen anderen Weg haben, diese herunterzufahren. In solchen Fällen ist es die Verantwortung der Java-Anwendung, einen Mechanismus zum Herunterfahren der Anwendung bereitzustellen. Die kann entweder über Aufruf von WrapperManager.stop() oder System.exit(). erledigt werden.

NOTE

Wenn Sie planen, diese Eigenschaft manuell festzulegen, wird empfohlen, dass Sie warten bis die Fähigkeit Ihrer Anwendung, selbst zuverlässig herunterzufahren ausgiebig getestet wurde.

WARNING

Wenn diese Eigenschaft auf TRUE gesetzt wurde (Signale ignorieren), dann werden Sie nicht in der Lage sein, den Wrapper aufzufordern, sich extern zu beenden. Unter Windows, wird STRG-C nicht mehr funktionieren; auf UNIX-Systemen werden STRG-C oder "kill"-Signale auch ignoriert werden. Dies bedeutet, dass unter UNIX, die Skripts, die mit dem Wrapper ausgeliefert wurden nicht imstande sind, die JVM zu beenden, außer wenn die IGNORE_SIGNALS Eigenschaft im Skript vor dem Starten des Wrappers auskommentiert wurde.

Unter UNIX kann der Prozess immer noch gezwungenermassen beendet werden, indem das "kill -9" Signal genutzt wird; aber dies wird zwar den Wrapper zwangsweise beenden, aber die JVM wird weiterhin laufen. Die JVM beendet sich selbst, nachdem ihre ping timeouts ausgelaufen sind aber die vollständige Konsolenausgabe wird, nachdem der Wrapper zwangsweise beendet beendet wurde, verloren gehen.

Unter Windows können der Wrapper und seine JVM zwangsweise vom Task Manager beendet werden, wenn der Wrapper als eine Konsolenanwendung ausgeführt wurde. Ausgeführt als Windows Dienst kann der Wrapper immer noch auf normalen Weg beendet werden.

NOTE

Es ist also möglich, diese Eigenschaft auf WRAPPER, JAVA, oder BOTH einzustellen, um zu steuern, ob die Funktion "Signale ignorieren" auf den Wrapper-Prozess, den Java-Prozess oder beide Prozesse angewendet werden. Diese Werte sind meist vordergründig nur für das Testen sinnvoll.

Verweis: Signal